Repetitio est
mater studiorum.
In Deutschland
gibt es heute mehr als 300 Hochschulen und darunter etwa 70 Universitäten.
Das Studium unterscheidet sich vom Studium in den USA. Typisch für die deutschen
Unis ist eine Verbindung (connection) zwischen Tradition und Modernität,
zwischen Forschung (research) und Studium.
Die Studenten müssen sich vor dem Studiumbeginn entscheiden, was sie studieren wollen. Die Regelstudienzeit (standard period of study) ist 8 Semester plus ein Semester für die Abschlußarbeit (Thesis). Sehr oft bleiben StudentInnen länger an der Uni, manchmal sogar 13 oder 14 Semester. Und das nicht, weil sie faul sind - oft müssen sie neben dem Studium arbeiten, damit sie es finanzieren können oder haben "schwere" Fächerkombinationen (zum Beispiel: Philosophie, Archäologie und Klassische Philologie).
Das Studium hat zwei Teile: das Grundstudium bis zur Zwischenprüfung (intermediate examination) und das Hauptstudium bis zur Abschlußprüfung (final examination) zum M.A. - Magister Artium, Diplom oder Staatsexamen. Die Kurse an der Uni haben keine Nummern wie in den USA. Eine Einführung beschäftigt sich oft mit generellen Themen und ist einem 101 Kurs ähnlich (similar) . Spezielle Themen gibt es dann in den Proseminaren, den Hauptseminaren und den Oberseminaren. Die Studenten müssen in den Seminaren sehr viel arbeiten, Referate und Hausarbeiten schreiben und haben am Semesterende oft eine große Klausur. In den Vorlesungen soll man viel Sekundärliteratur lesen und gut zuhören können. Wenn man einen Kurs mit Erfolg (success) besucht hat, kann man sich am Ende auf eine Bescheinigung - einen "Schein" (certificate of completion) freuen. Am Institut für Deutsch als Fremdsprache in Heidelberg braucht man 16 bis 20 Scheine im Grundstudium und 10 bis 12 Scheine im Hauptstudium..
Die Studenten können ihr Studium an den deutschen Unis größtenteils (for the most part) selbst zusammenstellen. Sie suchen sich ihre Kurse selbst aus und auch den Professor, bei dem sie ihre wichtigen Prüfungen schreiben.
